Abschlussfahrt Volksoper

Theater der Jugend: Rückschau auf unsere „Abschluss“-Fahrt

Am Montag, 3.6.2024 fand die „Abschluss“-Fahrt der heurigen Saison statt. Es war nicht die letzte Fahrt, aber die Fahrt, wo wir immer ein Zusatzprogramm anbieten.

Heuer lag der Besuch eines Planetariums oder einer Sternwarte auf der Hand, wo wir doch als Theaterstück die Kinderoper „Die Reise zum Mond“ in der Volksoper ausgesucht hatten.

Zu Mittag ging unsere Fahrt in Gresten und Wieselburg noch bei Schönwetter los. In Wien, bei der Urania, wartete Frau Karner auf uns. Gemeinsam erklommen wir dann den Turm zur Sternwarte. Eine kompetente Dame erklärte uns die Teleskope; wir durften einige Bauwerke in Wien durch die Teleskope anschauen und waren erstaunt, dass wir alles seitenverkehrt sahen. Wir erfuhren viel Wissenswertes über Teleskope, Sternbeobachtung, die Sonne und vieles mehr. Leider konnten wir die Sonne nicht beobachten. Die hatte sich immer mehr versteckt und plötzlich, Gott sei Dank, war das Dach schon wieder geschlossen, gab’s einen Wolkenbruch und ein Gewitter. Unser Chauffeur war so nett und hat uns abgeholt und ins Theater gebracht.  Der Fußweg zur U-Bahn hätte uns total durchnässt.

Die Vorstellung in der Volksoper begann um 18:00 Uhr, wir waren pünktlich vor Ort. Wir hatten sogar noch Zeit, uns am Buffet zu stärken. Der Besuch des Eissalons am Schwedenplatz ist ja leider ins Wasser gefallen.

Das Stück „Die Reise zum Mond“ ist eine Oper für die ganze Familie von Jacques Offenbach. Die Oper wird  in einer Inszenierung des französischen Regisseurs und Kostümbildners Laurent Pelly  gezeigt. Die Stars dieser Produktion sind der Kinderchor und der Jugendchor sowie das Opernstudio – also die jüngsten Mitglieder des Ensembles der Volksoper.

Das Sück bietet entzückende Bilder, fantasievolle Kostüme, tolle Stimmen, Humor und Slapstick. Die zündende Musik wird vom spielfreudigen Orchester toll gespielt – vom geschmeidigen Hornsolo über alle Walzer, Couplets, Arien bis zum glitzernden Schneeflocken-Ballett.

Der Inhalt: Obwohl Prinz Caprice gerade erst von einer Weltreise zurückgekehrt ist, quält ihn das Fernweh. Dass er von seinem Vater, dem König Zack, die Regierungsgeschäfte übernehmen soll, passt ihm gar nicht. Vielmehr fragt er sich: „Gibt es keinen Plan(eten) B?“ Als der Mond am Nachthimmel aufgeht, weiß Caprice plötzlich, wohin ihn seine Sehnsucht zieht … Flugs setzt er seine Vision in die Tat um und fliegt gemeinsam mit König Zack und dem Gelehrten Mikroskop auf den Mond. Schnell wird klar: andere Planeten, andere Sitten. Als Caprice sich in die Mondprinzessin Fantasia verliebt, bekommen die beiden das folgenschwer zu spüren, denn auf dem Mond ist die Liebe eine Krankheit! Zum Glück haben die Erdenbewohner verführerisch schmackhafte Äpfel als Proviant eingepackt …

Am Ende der Aufführung gab es tosenden Applaus vom hauptsächlich jugendlichen Publikum. „Die Reise zum Mond“ hat uns alle in ein Fantasiereich entführt – trotzdem gab es viele Sachen, die auch zum Denken anregten.

Um 20:30 traten wir unsere Heimreise, leider noch immer bei Regen und Sturm an. Um 22:30 waren wir dann wieder in der Heimat. Die Nacht war zwar kurz, aber vielleicht haben einige Teilnehmer vom Mond geträumt – und was es alles sonst noch zu entdecken gäbe…

Danke für deinen Einsatz rund um die Organisation, liebe Jutta Karner!