Unsere 3. Theaterfahrt führte uns am 16.1.2023 ins Rabenhof-Theater. Wir waren gespannt, wie die Geschichte „Thor oder Die Geschichte mit dem Hammer“ auf der Bühne umgesetzt werden würde.
Die Geschichte von Thor kennen mittlerweile alle – dank der „Marvel“-Filme und der Avengers. Aber, wie würde das auf der Bühne sein?
Die Inhaltsangabe klang vielversprechend:
Das Götterleben ist wahrlich kein Met-Schlecken – das Wetter muss reguliert, die Opfergaben verwaltet und diverse Gebete erhört werden. Das Leben in Asgard droht langsam aber sicher in Bürokratie auszuarten. Ganz nebenbei ist der junge Thor auch noch dazu verdonnert, die ihm zugedachten Heldenpflichten zu erfüllen. Riesenschlangen und Eisriesen muss gezeigt werden, wo der Hammer hängt, und auch mit der eigenen Familie erlebt er das ein oder andere Donnerwetter.
Als ihm zu allem Überfluss eines Tages auch noch sein Hammer Mjölnir abhanden kommt, ist plötzlich wirklich Feuer am Dach. Denn bisher ist der treue Mjölnir noch immer in Thors Hand zurückgekehrt, ganz gleich, wie weit er ihn auch von sich schleuderte. Das kann also nur eines bedeuten: Diebstahl! Gut, dass ihm der listige Gott Loki seine Hilfe anbietet. Gemeinsam machen sich die beiden auf, um Mjölnir zurück zu holen – aber kann Thor Loki wirklich vertrauen oder hat der Gott des Schabernacks doch ganz andere Pläne? Es wäre zumindest nicht das erste Mal, dass Loki den einen oder anderen Hintergedanken im Kopf hat.
Mit nur 4 Schauspielern, die alle Rollen verkörperten, nahm die Geschichte schnell Fahrt auf. Da wir gleich in der 2. und 3. Reihe saßen, waren wir „mitten im Geschehen“ und konnten die kleinsten Gesichtsregungen mit verfolgen. Manche Regietricks trieben den Puls bei den Zuschauern in die Höhe, z.B. als der Gottvater Odin ein Auge opfern musste.
Zum Schluss gab es tosenden Applaus für die tollen schauspielerischen Darbietungen von Saskia Klar, Lennart Lemster, Berhard Majcen und Ingo Paulick.
Text: Jutta Karner